Aus der Geschichte gelernt? Der Blick zurück ...

 

… in die deutsche Vergangenheit richtet sich regelmäßig auf den Holocaust als Menschheitsverbrechen ungeheuerlichen Ausmaßes. – 
Er richtet sich nicht oder nur selten auf ein zweites, ebenfalls ungeheuerliches Verbrechen: Den Vernichtungsfeldzug gegen die Völker der Sowjetunion.
27 Millionen Menschen fielen ihm zum Opfer, 9 Millionen Soldaten, die anderen Zivilisten: Ermordet, aus heruntergebannten Dörfern in die tödliche Kälte gejagt, in Zwangsarbeit verschleppt und dort unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen zugrunde gerichtet. – 
Die Blockade der Stadt Leningrad dauerte rund 900 Tage. Die deutschen Besatzer ließen keine Lebensmittel und keinen Brennstoff in die Stadt. 1 Million Leningrader verhungerten oder erfroren, - ein Schicksal, dass allen Bürgern der Stadt zugedacht gewesen war. 
Bis heute stellt sich Deutschland der Verantwortung für die von unseren Vorfahren begangenen Verbrechen an den Völkern der Sowjetunion nicht. - Im Gegenteil.  
Deutschland hat sich auf die Seite der politischen Gegner der russischen Föderation geschlagen, erst zögernd, dann entschieden.
Seit eineinhalb Jahrzehnten erleben wir eine immer heftiger Dämonisierung Russlands. – Diplomatie fand in den Jahren der Ampelregierung keine statt. Eine Änderung ist nicht in Sicht. Wegen des Ukrainekrieges sieht man sich dazu berechtigt. 
Deutschland ist in die Vorgeschichte des Ukrainekrieges schuldhaft verstrickt. Auch deshalb und wegen seiner ungeheuren historischen Verantwortung wären unsere Regierenden verpflichtet, anstatt tödlicher Waffenlieferungen zu einer Friedenslösung beizutragen. 
Ungeheuerlich ist die Empfehlung aus dem Hause Baerbock, die Teilnahme von Russen und Weißrussen an den Gedenkfeiern dieser Tage zu unterbinden und damit die Nachkommen der Opfer noch zu demütigen.
Wir wollen das Gegenteil: Völkerverständigung und Frieden.  Auf dem Dortmunder Internationalen Friedhof findet am kommenden Freitag dem 9.Mai um 15.30 eine Gedenkfeier für die hier zu Tode gekommenen Zwangsarbeiter statt. – Kommen Sie gerne auch. 
Völkerhass und Hetze? Wir sagen NEIN.

 

(Dortmunder Friedensforum) 

 

 

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© Künstlerinnen und Künstler für Frieden am 14. juni 2025